Die Dynamiken

siehe auch Vortrag von Capt. Bill Robertson über die Dynamiken.

Sieht man das Leben als ein Spiel, so kann dieses Spiel in verschiedene Überlebensvektoren aufgegliedert werden, die auch als Verantwortungsbereiche bezeichnet werden können. Innerhalb dieser Bereiche findet das Spiel statt. Es sind Teilaspekte des Gesamtspiels.

Je mehr Verantwortung eine Person gewillt ist für all diese Vektoren zu übernehmen, desto besser läuft das gesamte Spiel für uns alle.

Es ist das dynamische Prinzip des Überlebens, welches Hubbard als Dynamiken bezeichnet hat. Dieses Prinzip ist nicht neu, denn es gehört zu den Grundlagen, gerade der östlichen Religionen.

Dynamik 1:Individuum.
Dynamik 2:Familie.
Dynamik 3:Gruppen.
Dynamik 4:Menschheit.
Dynamik 5:Lebensformen an sich, einschließlich Pflanzen, Tiere.
Dynamik 6:Das materielle Universum, bestehend aus Materie, Raum, Energie und Zeit – unser Spielfeld.
Dynamik 7:Die spirituelle Welt. „Theta“, die geistigen Kreationen aller Spieler in diesem Spiel.
Dynamik 8:Unendlichkeit. Man spricht von dieser Dynamik auch als Gottesdynamik oder der Dynamik des Schöpfers. Diese Dynamik ist Ursprung von Kreationen…
Dynamik 9:Ästhetik – als Qualität von Kommunikation.
Dynamik 10:Ethik – als Technologie zum Umgang mit Störfaktoren.
Dynamik 11:Technologie des Spiels.
Dynamik 12:Administration von Spielen.


Der Zusammenhang zwischen diesen Bereichen und deren gegenseitige Abhängigkeiten liegt offen auf der Hand.

Jemand muss einen guten Einfall für ein Spiel haben und andere Mitspieler dafür gewinnen (D8). Es muss eine Übereinkunft über das Spielfeld (D6) getroffen werden. Damit wären die grundlegenden Voraussetzungen geschaffen.

Das Spiel wird ausgefeilt. Es werden Regeln aufgestellt und Strafen für Regelverletzungen festgelegt – ähnlich der gelben und roten Karten im Fußballspiel.

Jedes Spiel braucht einen Zweck. Was soll damit erreicht werden? In unserem Falle gab es eine ursprüngliche Übereinstimmung „Ästhetik“ in dieses Universum zu bringen (D9). Ästhetik kann auch als die Qualität von Kommunikation bezeichnet werden.

Die einzelnen Spieler legen sich Identitäten zu (D1). Sie tragen dafür Sorge, dass ihnen selbst und ihren Mitspielern neue Körper zur Verfügung stehen (D2). Sie schließen sich in Gruppen zusammen (D3), um entweder zu dem gemeinsamen Spiel beizutragen, oder kleinere Seitenspiele zu schaffen.

Offensichtlich ist ein Spiel dann erfolgreich, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Betrachtet man diese Palette der Dynamiken, könnte man sagen dass, dieses Spiel für uns alle erfolgreich sein und Spaß machen würde, wenn im Hinblick auf das größte Wohl der größten Anzahl der Dynamiken gespielt würde. Man könnte sagen, dass ein Überleben auf diesen Dynamiken in dem Maße gesichert und erhöht wird, wie die Individuen sich ihrer Verantwortung diesen Dynamiken gegenüber bewußt sind. Umgekehrt hängt auch die geistige Gesundheit eines Individuums davon ab, wie sehr er diese Dynamiken unterstützt, oder wie sehr er gegen sie arbeitet. Das Konzept des „einen Lebens“, oder „nach mir die Sintflut“ erweist sich als sehr trügerisch.

Eine Dynamik lässt sich nicht separat und losgelöst von den anderen führen. Individuen mit der Einstellung, dass sie allein alle Rechte und andere keine haben, bewegen sich in Richtung Kriminalität. Sie benutzen andere Dynamiken für sich, vergessen aber die anscheinende Tatsache, dass sie selbst in dem Maße kleiner werden, wie sie etwas aus einem Spiel herausnehmen. Ich kann mich nicht ohne Konsequenzen an anderen Dynamiken bereichern. Ich kann mich nur dadurch bereichern, dass ich mich selbst mehr und mehr in das Spiel einbringe. Die Größe eines Menschen zeigt sich anscheinend in seiner Verantwortungsbereitschaft diesen Dynamiken gegenüber. Ein Spieler wächst mit seinem persönlichen Einsatz. Er verliert in dem Maße, wie er diese Dynamiken für sich arbeiten lässt.

Der Dalai Lama hat dies sehr anschaulich in seinem Buch „Logik der Liebe“ geschildert. Er bezeichnet Liebe etwas ironisch als Egoismus. Im übertragenen Sinne sagt er, dass man durch die Liebe anderen gegenüber, selbst wächst.

Zwölfte Dynamik

Die Verwaltung von Spielen

Das erste womit ein Spiel beginnt, ist das Schaffen von Übereinkünften und Informationen oder Daten. Wie soll das Spiel ablaufen? Welche Regeln gelten?

Der Spieler ist derjenige, der einige dieser Daten kreiert. Er ist derjenige, der als Ursache oder Quelle anzusehen ist.

Für jedes Spiel gibt es einen Anfang und ein Ende. Nachstehende Zeichnung soll ungefähr verdeutlichen, wie viel Zeit für den jeweiligen Spielbereich investiert wird.

Zu Beginn wird Realität geschaffen. Diese Schaffensphase stagniert mit dem Beginn der zweiten Spielphase. Dies ist der Erfahrungsbereich. Zum Schluss wird das Spiel analysiert, um die Erfahrung für neue Spiele zu verwerten.

Nehmen wir eine Weltmeisterschaft im Fußball: Eine gewisse Zeit wird von den Veranstaltern zur Vorbereitung gebraucht, damit die Zuschauer dieses Turnier erleben können. Die daraus gewonnenen Erfahrungen kommen nachfolgenden Veranstaltungen zugute.

Jede Profimannschaft bereitet sich auf das Spiel vor und legt die Strategien fest. Nach dem Spiel wird der Spielverlauf analysiert.

In einem normalen Spiel ist dies alles sehr logisch und nachvollziehbar. Wie verhält sich das jedoch mit dem Spiel genannt Leben? In diesem Spiel gibt es Störfaktoren. Es werden Falschinformationen ins Spiel gebracht, um es den Beteiligten unmöglich zu machen, eine vernünftige Analyse des Spiels vorzunehmen. Sie bleiben im Spiel gefangen.

Ein Drogendealer verführt einen jungen Menschen, indem er ihm eine besondere Erfahrung durch die Einnahme der Droge verspricht. Die Erfahrung könnte sein, dass er unter Einwirkung dieser Droge einem gewissen Problemdruck entgeht. Diese Person wird süchtig und verliert ihre Fähigkeit zu analysieren. Ihr Wohlbefinden hängt dann von der Droge ab.

In einem Spiel, in dem es keine Störfaktoren gibt, ist dieser Auswertungsteil relativ einfach. Ein Spieler kommt zu dem Schluss, dass er sein Maximum an Erfahrung aus einem Spiel gewonnen hat. Er beginnt daraufhin seinen Teil des Spiels abzuschließen. Er räumt sozusagen die Unordnung hinter sich auf. Ein Spieler, der seine Mannschaft verlässt, wird nicht die Flucht ergreifen, sondern im Einvernehmen mit seinen Mitspielern die „Arena“ verlassen. Er räumt seinen Schrank auf und beseitigt somit die Spuren seiner Anwesenheit.

Hat die Anzahl der Spieler etwas mit einem Spiel zu tun? Bei einem Fußballspiel oder beim Tennis wird jeder die Frage als blödsinnig betrachten. Natürlich.

Was passiert, wenn Spieler ausfallen? Im Fußballspiel können sie in begrenztem Maße ersetzt werden. Wenn jedoch die Anzahl der austauschbaren Spieler ausgeschöpft ist, wer übernimmt dann deren Aufgabe? Richtig, sie muss von den verbleibenden Spielern mitgetragen werden.

Wie sieht es nun in Bezug auf das „große Spiel“ aus, das gemeinsame Spiel in diesem Universum?

Wir haben anscheinend alle mit diesem Spiel übereingestimmt, sonst wären wir nicht hier. Es brauchte unsere Übereinstimmung. Wir können das Spiel offensichtlich auch nur so verlassen, wie wir es übereingestimmt haben.

Schauen wir uns in diesem Zusammenhang unsere Religionen an: Wem dienen sie in erster Linie? Das ist eine bedeutende Frage, ohne auf eine bestimmte Religion eingehen zu wollen.

Dienen sie dem Menschen?

Welche Rechte hat der einzelne Mensch? Bei manchen Religionen scheint es so zu sein, dass Gott alle Rechte hat, seine Geschöpfe jedoch keine. Es gibt nicht einmal annähernd eine Ausgewogenheit dieser Rechte.

Tragen solche Religionen dazu bei dass der Mensch dieses Spiel besser versteht? Oder tragen sie dazu bei, dass es noch mehr verschleiert wird?

Wohin bringen sie uns? Versuchen nicht die meisten uns aus dem Spiel hinauszukatapultieren indem sie uns für ein anderes Reich gewinnen wollen, wie immer es auch heißen mag? Himmel, Hölle, Nirwana, Paradies, ewige Jagdgründe?

Wem dient die Propaganda „weg aus dem Spiel“? Was ist mit den Spielern, die durch einen falschen Weg ins geistige Abseits gedrängt wurden? Wem könnte es nutzen, wenn wir dieses Spiel nicht beenden – wenn wir einen Grad der Bewusstlosigkeit erreichen, so dass wir uns nicht einmal mehr diese Fragen stellen?

Ein Spieler hat Verantwortung für seine Mitspieler. Ein Spiel, in dem jeder gut überlebt ist ein Spiel, in dem einer dem anderen helfen kann am anderen Ende anzukommen. Ein Spieler sollte am Ende an Erfahrung und Intelligenz gewonnen haben, sonst war es kein gutes Spiel.

Die Administration von Spielen muss neben den oben aufgeführten Faktoren die Möglichkeit von Störungen mit einbeziehen. Sie muss eine vernünftige Technologie zur Verfügung haben, um Spieler in das Spiel zurück und hindurch zu bringen.

Elfte Dynamik

Technologie des Spiels

Es sollte die Möglichkeit geben, Spieler, mit Hilfe einer Technologie, aus einer festgefahrenen Situation befreien zu können. Probleme, Ängste, Unfähigkeiten, schlicht alles, was er sich im Spielverlauf auf den verschiedenen Dynamiken „eingefangen“ hat, sollte durch eine vernünftige Technologie lösbar sein. Mit „eingefangen“ sind die Verstrickungen gemeint, aus denen er sich durch eigene Kraft kaum mehr lösen kann.

Welche Ansprüche könnte man an eine solche Technologie stellen?

Sie müsste in der Lage sein, einen Spieler an einem beliebigen Punkt auf einer Skala zwischen Effekt und Ursache aufzugreifen und ihn zu dieser Ursache zurückzubringen. In diesem Zusammenhang seien einige Skalenbereiche erwähnt, zwischen denen man sich bewegen kann. Diese Skalenbereiche sind nicht isoliert auf die Person selbst, sondern in Bezug auf das gesamte Spektrum ihrer Dynamiken zu betrachten.

Es sind Einstellungen des Spielers in Bezug auf das Spiel.

Ein solcher Skalenbereich könnte sein: [13]

WISSENbisUNWISSBAR
URSACHEbisEFFEKT
SEINbisNICHT SEIN
GEWINNENbisVERLIEREN
KREIERENbisKREIERT WERDEN
GEDANKEbisANSTRENGUNG
DIFFERENZIERUNGbisIDENTIFIKATION

Im Unterschied zu anderen Religionen oder Philosophien versucht Scientology nicht, und das muss hier sehr deutlich gesagt werden, einen Spieler aus dem Spiel zu entfernen. Sie verspricht kein Nirwana, Himmel oder Hölle. Scientology ist nicht der Weg aus dem Spiel heraus. Die „Brücke“, wie die Scientologen diese Technologie nennen, ist ein Weg um wirklich in das Spiel zu kommen. Sie soll die Unfähigkeiten eines Spielers beseitigen [14].

Jede Religion hat ihre Techniken, mit denen sie anderen Menschen hilft. Die Beichte in der katholischen Kirche ist durchaus praktikabel. Sie gibt jemandem die Möglichkeit, über eigene Vergehen und über Dinge, die ihn belasten, zu einem Menschen seines Vertrauens zu sprechen.

Die Meditationstechniken des Buddhismus sind Möglichkeiten zur Selbsterfahrung. Hierbei sucht man nicht nach externen Schwierigkeiten sondern begreift sich selbst als Ursachepunkt und die erlebten Effekte der Gegenwart als eine Willensäußerung aus der Vergangenheit (Karma).

Wenn man in der Scientologysprache von einer Technologie spricht, so meint man damit das technologische Spektrum von Dianetik und Scientology. In der Gesamtheit ist sie bei den Praktizierenden als „Brücke“ bekannt.

Der Begriff Brücke ist insofern gut gewählt, als er den Weg zwischen zwei Punkten, einem Ausgangspunkt und einem Ziel, zeigt.

Nun mag hier der Grundstein für neue Religionskonflikte liegen. Wer legt Ausgangs- und Endpunkt einer solchen Brücke fest? Ist es in diesem Falle Hubbard? Ich persönlich möchte diese Frage mit nein beantworten. Es werden hier keine neuen „Realitäten“ geschaffen. Es ist keine dogmatische Festlegung einer Person. Es ist eine Sache der Logik.

Vergleichbar mit den Entdeckungen von beispielsweise Newton, Einstein, Aristoteles und anderen Größen, werden hier Gesetzmäßigkeiten aufgezeigt, die nachvollziehbar sind und die sich beweisen lassen. Man kann damit arbeiten.

Diese Brücke zeigt einen Weg auf, um aus Fixierungen zwischen Skalenbereichen, wie sie oben als Beispiel aufgeführt sind, herauszukommen.

Eine solche Brücke würde beinhalten, all die Faktoren, Daten, Informationen und Missinformationen herauszufinden, die in dieses Spiel als Bestandteile, Regeln oder Störfaktoren hineingepackt wurden. Ein Spieler sollte am anderen Ende der Brücke ankommen können und dabei sein Wissen, seine Ursächlichkeit beziehungsweise sein Verstehen über dieses Spiel zurückerhalten, sprich rehabilitiert haben. Jeder könnte wahrscheinlich damit übereinstimmen, dass eine Technologie dann gut ist, wenn sie diese Punkte erfüllt.

Andererseits wird es deutlich, dass eine solche Technologie, wenn sie tatsächlich diesen Anforderungen gerecht wird, massivst bekämpft wird, wenn sie nicht in das Konzept der jeweiligen Machthaber passt, die den Menschen lieber als „zerbrochene Spielfigur“ sehen. Man würde kaum eine Technologie dulden die Sklaven befreit, wenn man Sklaven will.

Die Angst vor dem Verlust einer Brücke zur Freiheit wäre andererseits, wenn eine solche Brücke existiert, die Kontrollwaffe.

Solange ein Wesen glaubt, dass es durch die Tür und die Brücke in Richtung Freiheit gehen kann, wird es fügsam sein und eingeschüchtert werden können, weil es befürchtet, dieses Recht einzubüßen.

Wir haben das im Christentum gespürt. Die Androhung der Exkommunikation hielt über Jahrhunderte die Menschen gefügig und konform. Die gleichen Tendenzen sind heute in der Scientology Kirche spürbar.

Zehnte Dynamik

Das Ethiksystem der Scientology ist ein viel diskutiertes Thema, vor allem bei den Kritikern. Bei genauerer Untersuchung kann festgestellt werden, dass sich dieses Gebiet in der Scientology Kirche im Laufe der Jahre von einem Hilfsmittel zu einem Druckmittel entwickelt hat. Die grundlegende Definition war, dass Ethik eine Sache des Individuums und „Justice“ (Justiz oder „Gerechtigkeit“) eine Sache der Gruppe ist, um innerhalb einer Gruppe ein Rechtssystem zu haben. Dieses Rechtssystem soll sowohl die Gruppe wie auch das Individuum schützen, sowie Schuldige rehabilitieren.

Ethik wird einer Einzelperson von entsprechend geschulten Ethikbeauftragten, als Hilfe angeboten.

Justiz wird von einem Rechtsgremium ausgeübt.

Die Scientology Kirche scheint, was ihre Gegner angeht, nicht sehr wählerisch zu sein. Für sie ist alles und jeder ein Gegner, der mit ihren wie auch immer gearteten Zielen nicht übereinstimmt.

Hubbard hat den grundlegenden Zweck von Ethik dahingehend definiert, Fremd- und Gegenabsichten aus der Umgebung zu entfernen. Was ist darunter zu verstehen?

Greift man den Gedanken des Lebens als Spiel wieder auf, so können Gegenabsichten natürlich die Absichten des Gegners sein, ebenfalls das Spiel zu gewinnen.

Mannschaft „a“ spielt auf Tor „b“ und Mannschaft „b“ spielt auf Tor „a“. Die Absichten beider Mannschaften sind gegeneinander gerichtet. Die Gegenabsichten des Gegenspielers zu beseitigen würde mit Sicherheit darin resultieren, dass es kein Spiel mehr gibt, weil der entsprechende Gegner fehlt. Im „Idealfall“ könnte sich dann ein Spieler vor das gegnerische Tor stellen und nacheinander so viele Tore schießen wie er will. Sein einziges Problem wäre, durch den richtigen Schuss den Raum zu der Barriere des Tores zu überbrücken. Es ist kaum vorstellbar, dass ein Spieler dies mit allzu großer Ausdauer durchführen würde und auch noch Spaß daran hätte.

Anders gesagt: Wenn man die Definition von Ethik dahingehend interpretiert, die Absichten des Gegners zu beseitigen, wäre das Ideal „keine Gegner zu haben“, und das ist sicherlich nicht der Fall. Offensichtlich funktioniert es genau anders herum. Wenn ein Spiel zu leicht wird, erhöht man die Barrieren und sucht sich stärkere Gegner.

Wie ist es dann zu verstehen?

Ethik

Störfaktoren

Fremd- oder Gegenabsichten sind Absichten, mit denen die Spieler bei Spielbeginn nicht übereingestimmt haben. Es sind Störfaktoren und somit nicht Bestandteil des Spiels.

Gibt es keine Störungen in einem Spiel, kann man davon ausgehen, dass es zur Zufriedenheit aller läuft. Streitigkeiten halten sich in Grenzen und beschränken sich im Normalfall auf die Kritik gegen den Schiedsrichter.

Nehmen wir als Beispiel eine Fußballveranstaltung. Alle Beteiligten, Spieler und Zuschauer haben mit den Regeln übereingestimmt. Ein Spiel dauert 90 Minuten und es wird unter bestimmten Voraussetzungen verlängert. Der Schiedsrichter wacht über die Einhaltung der Regeln.

Störfaktoren sind, wenn Fußballfans durch die Straßen ziehen und randalieren. Dem wird durch die Ordnungsinstanzen Einhalt geboten. Die Störer werden isoliert und müssen mit einer Strafe rechnen. Dieses Verhalten wird nicht toleriert und ist auch nicht Bestandteil des Spiels. Weitere Störfaktoren könnten sein: Die Bestechung des Schiedsrichters oder anderer Spieler, ein Heckenschütze, der Personen aus dem Publikum oder Spieler erschießt, ein Spieler der Doping benutzt um zu gewinnen, und und und.

Auf der gesellschaftlichen Ebene sind Störungen, die das zwischenmenschliche Zusammenleben beeinflussen recht gut geregelt. Es gibt die legislative, judikative und exekutive Gewalt des Staates, die in den meisten Ländern die Anerkennung der Bevölkerung hat.

Kriminalität wird in keiner Gesellschaft gewünscht. Darüber ist man sich einig.

Was ist jedoch mit Störungen, die nicht auf Anhieb sichtbar sind? In den vorangegangenen Kapiteln wurde über einige solcher Störfaktoren berichtet. Sie entziehen sich dem Blickfeld der meisten von uns, können aber nicht geleugnet werden.

Gravierende Störungen, welche die Logik der Spieler beeinflussen, fassen wir unter dem Begriff Implant zusammen (siehe Seminar „Logik im Leben“). Zur Definition dieses Wortes könnte man sagen, dass gewaltsam falsche Informationen in die Logik des Spiels und der Spieler eingesetzt werden. Diese Spieler operieren dann mit falschen Daten und sind nicht mehr in der Lage sich aus einer festgefahrenen Situation zu befreien.

Wie heftig wurde über Jahrhunderte daran gearbeitet, die Idee der Wiedergeburt auszumerzen, nur um die Philosophie „Asche zu Asche – Staub zu Staub“ in die Köpfe der Menschen einzugravieren?

Es handelt sich hierbei offensichtlich um einen Personenkreis, der versucht, das Spiel an sich zu reißen, koste es was es wolle. Auf den Menschen wird herabgeschaut wie auf eine Herde niederer Wesen. Man geht über Leichen und das sind weiß Gott nicht wenige.

Diese Störer, wenn man es so ausdrücken will, sind identifizierbar. Wir sollten uns dabei von Begriffen wie „das Böse“, „dunkle Macht“ oder „Teufel“ lösen und statt dessen untersuchen was tatsächlich passiert und von wem es verursacht wird. Die Metapher mit der Zelle ist hier sicherlich sehr treffend.

Sicherlich würden solche Störer versuchen, die Spieler daran zu hindern, die Palette der Verwaltungsaktionen des Spiels, kreieren, erfahren, analysieren, durchzuführen.

Sicherlich würden sie die Rechte der Spieler verschleiern, das Recht auf eigene geistige Gesundheit und das Recht ein Spiel zu verlassen.

Sie würden versuchen eine Barriere dahin zu stellen, wo eine Technologie Spielern hilft, sich zu rehabilitieren.

Dazu würde gehören, das Bewusstsein von Menschen mit Drogen zu vermindern.

Dazu würde gehören, eine geheime Regierung aufzubauen, die nicht vom Volk gewählt ist.

Sie würden Technologien entwickeln um den Menschen verstandesmäßig zu kontrollieren und zu manipulieren.

Die Zeitspanne dieses Spiels übersteigt das Vorstellungsvermögen eines normalen Menschen, denn er ist darauf getrimmt, in den Dimensionen eines Lebens zu denken. Spieler und Spiel entziehen sich seinem Blickfeld.

Mit Schlagworten wie „Novo Ordo Saeclorum“ oder „Neue Weltordnung“ versucht man uns zu ködern. Die Menschen glauben, dass es unter einer solchen Weltordnung keine Kriege und Hungersnöte mehr geben wird. Vielleicht. Es bestehen jedoch begründete Ängste, dass es unter dieser Weltherrschaft auch keine Freiheit und Individualität mehr geben wird.

Die Chance, die wir haben, liegt im Erkennen dieser Störungen. Bedenken wir! „Die Anzahl derer, die gegen die Interessen der Menschheit arbeiten, sind gering.“ Sie sind ohne Zweifel in den höchsten Positionen. Sie kontrollieren ohne Zweifel die Finanzen und Medien. Eigentlich ist es eine aussichtslose Position. Dennoch sollten wir daran arbeiten, dass sich Vernunft und Wahrheit letztlich durchsetzen. Das zu erreichen liegt nicht im Aufgabenbereich Einzelner. Wir sind alle gefordert.

Bedenken wir auch: Eine vernünftige Technologie sollte ebenfalls beinhalten, die Störer zu rehabilitieren. Viele von ihnen sind ursprüngliche Spieler, die betrogen und durch Versprechungen und Implants auf die „andere Seite“ gezogen wurden.

Es gibt Ideen und Hoffnungen in den Menschen eine neue, bessere Zivilisation aufzubauen.

Mit dem Verständnis über diese Dynamiken und mit einer vernünftigen Anwendung der Technologie sollte es uns gelingen, dem Spiel einen anderen, für alle vorteilhafteren Verlauf zu geben.

Neunte Dynamik

Ästhetik

Versuchen wir uns zunächst zu verdeutlichen, was mit diesem Begriff gemeint ist.

Von der griechischen Ableitung „aistetike“ her heißt es „die Sinne betreffende Wissenschaft“, die Lehre vom Schönen, allgemeiner: vom ästhetisch Belangvollen, seiner Wirklichkeitsart, nicht grobstofflich, sondern als ästhetischer Schein… (Philosophisches Wörterbuch, 14. Auflage, Alfred Kröner Verlag, Stuttgart).

Ein anderes Lexikon sagt: „Die Lehre vom Schönen, seinem Wesen und seiner Wirkung, Lehre von der Gesetzmäßigkeit und Harmonie in der Kunst.“

Hubbard umschrieb Ästhetik als „das Studium der idealen Formen und Schönheit – die Philosophie der Kunst, die ihrerseits die Qualität von Kommunikation ist“ [15].

Jedes Spiel braucht einen Zweck, etwas, mit dem man das Interesse der Spieler gewinnt, sie dazu bewegt, überhaupt zu spielen. Was würde ein Statik zu einem Spiel bewegen?

Statik hat keine Wellenlänge, wogegen Ästhetik eine Wellenlänge hat, so fein, dass sie nah an Statik herankommt.

Hubbard gibt hier eine Abstufung [16]:

Statikoder 0 cm
Ästhetik:0.2*1025 cm
analytischer Gedanke0,2*106 cm
Emotion0,024 cm

Ästhetik kommt Statik also am nächsten. Ästhetik hat aber auch zwei Seiten. Sie kann einerseits benutzt werden um zu „ködern“ und andererseits als Ideal, um aus etwas mit geringerer Qualität eine höhere Qualität zu formen.

Ästhetik als Köder kennen wir von der Werbung. Es gibt kaum etwas schöneres als die Welt, die uns über die offerierten Produkte erwartet.

Der Körper eines schönen Menschen kann zu einer Falle werden, wenn derjenige, der ihn als Partner wählt, nur auf die „Verpackung“ schaut. Männer sagen, dass es kaum eine größere Falle gibt als den Körper einer schönen Frau. Frauen schauen dabei wohl eher hinter die Kulissen.

Ästhetik ist das Ziel in der Kunst. Hubbard sagte, dass Künstler den Weg in eine bessere Zivilisation aufzeigen und anführen. Sie kommunizieren ihre Ideen einer besseren Welt oder eines besseren Universums.

Die Absicht bei Spielbeginn war es wohl, Ästhetik in dieses Universum zu bringen und offensichtlich sind sehr viele Spieler dafür gewonnen worden.

Betrachten wir allein unsere Erde in den Gebieten, die von unserer Zivilisation noch nicht übermäßig heimgesucht wurde, so kann man wohl von Ästhetik sprechen. Wir finden Ästhetik überall dort, wo Theta (ohne Störfaktoren) eine Verbindung mit dem materiellen Universum eingeht und aus einer Quantität eine Qualität schafft. Eigentlich stünde dem Menschen die Aufgabe zu diese Ästhetik zu fördern, anstatt sie zu zerstören.

Nun kann man die 10. Dynamik (Ethik) anschauen und fragen, welche Störfaktoren es in Bezug auf Ästhetik oder Kunst gibt. Vergleichen wir Kunst von gestern mit Kunst von heute, ungeachtet dessen ob wir dabei Malerei, Musik Architektur oder andere Formen der kommunikativen Äußerung nehmen. Wohin zieht uns diese Kunst? Was wird in ihr verherrlicht? Die Absicht hinter der Kommunikation ist entscheidend. Sicherlich findet man immer wieder Künstler, die auf einem hohen, ästhetischen Niveau kommunizieren, doch was ist mit der „populären“ Kunst, mit einem Verbreitungsgrad in die Masse der Menschen hinein? Musik spielt dabei sicherlich eine herausragende Rolle, und es sind die heranwachsenden Generationen, die durch diese Art der Kommunikation geprägt werden.

Könnte man durch Musik eine ganze Generation kontrollieren? Wenn ja, wer steckt hinter diesem Industriezweig? Es sind wohl kaum die Künstler selbst. Was wird mitgeteilt? Welche geistige Spuren hinterlässt sie?

Ästhetik ist sehr wichtig, weil durch sie ein Weg gezeigt wird, eine Verbesserung in einem gestörten Spiel zu erreichen.

Nimmt man diese Dynamik als den „Zweck“ eines Spiels so wird ihre Bedeutung noch deutlicher. Jedes Spiel braucht einen Zweck, denn der Zweck gibt gleichzeitig die allgemeine Marschrichtung vor. In unserem Fall scheint dieser Zweck in Vergessenheit geraten zu sein. Kaum einer weiß warum er überhaupt hier ist.

Achte Dynamik

Unendlichkeit – Schöpfer

Dies ist die Dynamik der Unendlichkeit, der Schöpfung. Wer ist der Schöpfer? Was ist die Unendlichkeit?

Eine Diskussion über das Thema Gott setzt Glauben oder Nichtglauben voraus. Eine Art von verlässlichem Wissen steht uns in diesem Bereich offensichtlich noch nicht zur Verfügung.

Unter der Vielzahl religiöser Anschauungen gibt es teilweise massive Auseinandersetzungen, um dem anderen begreiflich zu machen, wer der wirkliche Schöpfer ist, wie er heißt und wie zu ihm gebetet werden soll. Eine relative Toleranz gibt es erst in heutiger Zeit. Betrachtet man jedoch die vergangenen Jahrhunderte, so wird ersichtlich, dass es zeitweilig absolut nichts darüber zu diskutieren gab. Ganze Völker wurden mit dem Schwert zum „richtigen“ Glauben bekehrt.

Wie massiv diese Dynamik unterdrückt wird zeigt sich in dem uralten Kampf gegen den freien „Geist“. Ganze Ideologien wurden geschaffen, um dem Menschen diesen geistigen Ursprung abzuerkennen. Wissenschaften haben diesen Geist verleugnet, weil sie ihn nicht sehen, greifen, messen konnten. Kriege wurden geführt, um dem Menschen die Idee, ein geistiges Wesen zu sein, auszutreiben. Die Inquisition war nichts anderes. Religionen und Philosophien, die Licht in das Dunkel dieses Spiels zu bringen versuchten und das Bewusstsein des Menschen als Spieler erhöhten, wurden massivst bekämpft. Es werden die größten Anstrengungen unternommen, „Spielfiguren“ zu schaffen.

Dieser Geist ist nicht zu kontrollieren, und noch weniger umzubringen. Es ist jedoch gelungen – sei es aus Eigenverschulden oder durch gewaltvolle Einflussnahme – diesen Geist, den eigentlichen Spieler dermaßen zu degradieren, dass er sich selbst nicht mehr erkennt und statt dessen glaubt ein „Körper“, eine chemische Reiz-Reaktionsmaschine zu sein.

In der frühen Menschheitsgeschichte finden wir „Götter“, die für sich in Anspruch nehmen, den Menschen „geschaffen“ zu haben. Mit Darwin ist die Schöpfungsgeschichte, wie wir sie aus der Bibel her kennen, ins Wanken gekommen. Mit zunehmender Entschlüsselung alter Schriften nimmt sie nun wieder konkretere, diesmal jedoch ungeahnte Formen an, zumindest für die Kirchen. Sie führen den Gottesglauben fast schon ins Lächerliche. Die Götter lassen sich plötzlich identifizieren (siehe Kapitel II).

In der Auseinandersetzung mit der Schöpfung oder dem Schöpfer kann man sich vermutlich darauf einigen, dass es für alles einen Ursprung geben muss. Wenn es etwas für uns Wahrnehmbares gibt, muss es einen Ursprung haben. Und wenn es aus dem „Nichts“ entstanden ist, können wir dieses „Nichts“ definieren und erforschen. Selbst wenn wir das verneinen, müssen wir doch zugeben, dass es irgendwie in Existenz gekommen ist, sonst wäre es nicht wahrnehmbar. Wenn wir behaupten, dass es auch etwas „Unwahrnehmbares“ oder „Unwissbares“, wie Nietzsche es postulierte, gibt, müssen wir doch einräumen, dass auch dieses Unwahrnehmbare eine Existenz und einen Zweck hat, und sei es auch nur den, „nicht wahrgenommen werden zu können“. Hüten wir uns davor, Wahrnehmung nur auf unsere körperlichen Sinne oder Messinstrumente zu begrenzen.

Es gibt eine Ursache und es gibt die Wahrnehmung eines Effektes. Von einem Effekt kann auf eine Ursache geschlossen werden.

Wer nimmt wahr und wer verursacht? Offensichtlich sind wir als Menschen momentan überwiegend auf der wahrnehmenden Seite. Die Frage bleibt bestehen: Gibt es ein höheres Wesen, das alles Wahrnehmbare für uns kreiert hat und welches darüber hinaus dieses Kreierte in Intervallen, Sekundenbruchteil auf Sekundenbruchteil, für uns zur Wahrnehmung freigibt?

Wir kommen hier zu einer interessanten Feststellung: Je mehr ich über die Ursache weiß, desto weniger spüre ich den Effekt. Umgekehrt kommt die stärkste Beeinflussung von Dingen die ich nicht weiß.

Schicksal wird im christlichen Sinne als göttliche Vorsehung empfunden. Der „Vorsehende“ ist also Gott und das Schicksal des Einzelnen liegt in der Hand Gottes.

Im Buddhismus sieht man die Sache etwas anders. Karma, wörtlich als Wirken oder Tat bezeichnet, ist der heilsame oder unheilsame Wille sowie die damit verbundene Geisteshaltung, wodurch Wiedergeburt erzeugt, oder Charakter und Geschick der Wesen beeinflusst wird: „Was immer für Taten sie tun, gute oder böse, deren Erben werden sie sein.“ In dieser Philosophie ist das Wesen offensichtlich auf der „verursachenden Seite“ angesiedelt.

Somit ergeben sich zwei grundverschiedene Ansichten.

Für die Glaubensreligionen ist Gott die Ursache, für die erkenntnisphilosophisch orientieren Richtungen ist es der Mensch selbst. Nichts wird in den christlichen Kirchen mehr verteufelt als die Ansicht, dass der Mensch sich selbst als Ursache- oder Quellpunkt erkennen kann und somit Gott, als einen universalen Schöpfer, in Frage stellt.

In der scientologischen Philosophie sind auf dieser Dynamik die Spieler selbst angesiedelt, diejenigen, die das Spiel in diesem Universum verursachen, diejenigen, die sich aus einem Statikzustand in dieses Spiel einbringen. Es ist die Dynamik der „Ursachen“. Die Übereinkunft dieser „Ursachen“ erzeugt die Realität dieses Universums.

Ein Spieler kann seine eigenen Kreationen in einem Spiel auflösen und somit das Spiel, auch dieses, verlassen.

Bis er dies tut, ist er mit seinen Kreationen verbunden und nicht wirklich bereit ein neues Spiel zu beginnen.

Er wird mit seiner Aufmerksamkeit das somit „unabgeschlossene“ Spiel nie wirklich verlassen.

In der Mathematik bedeutet „¥“ Unendlichkeit. Hubbard sagte einmal, dass dieses Symbol durch ein beliebiges, anderes Symbol ersetzt werden könnte, solange es gewährleistet, dass es die darunterliegenden Dynamiken beinhalte.

Es soll dem Individuum freigestellt sein, was es damit verbindet, womit diese Dynamik wertneutral für jegliche Weltanschauung wäre.

Natürlich kann man sagen: „Das ist ja eine schöne Philosophie – doch wo ist der praktische Nutzen?“

Es gibt zu dieser Philosophie eine „technische“ oder praktische Seite.

Die praktische Seite, genannt Auditing [17], zeigt, dass eine Person enorm an geistiger Gesundheit gewinnt, wenn sie in Richtung „Selbstbestimmung“ und „Ursächlichkeit“ prozessiert wird. In der mittlerweile über vierzigjährigen Geschichte des Auditing ist nie eine Quelle „Gott“ als Ursache aufgetaucht, es war immer die Person selbst.

Es ist anzunehmen, dass sich irgendwann in der Geschichte unseres Universums jemand als sogenannter oberster Schöpfer dargestellt hat. Man kann ihm sicherlich einen enormen Einfallsreichtum und Witz nicht absprechen, wenn es ihm gelungen ist den größten Teil der Spieler davon zu überzeugen Spielfiguren zu sein.

Siebte Dynamik

Geist

Die 7. Dynamik betrifft das Theta in diesem Spiel. Es umfasst das „Geistige“ und bezieht sich letztlich auf die geistigen Kreationen der Spieler. Es ist das, was von den Spielern selbst in das Spiel eingebracht wird.

Theta hat die Qualitäten der 8ten Dynamik, jedoch eine begrenzte Logik. Theta wurde für einen jeweiligen Zweck geschaffen.

Man unterscheidet bei Kreationen grundsätzlich in:

q (griechisch „Theta“) Theta (das Geistige),

l (griechisch „Lambda“) Lambda (Lebenseinheit) und

f (griechisch „Phi“) Phi (Einzelbestandteil des physikalischen Universums).

Theta „q“ ist das, was in Verbindung mit Materie, Raum, Energie und Zeit „f“, Leben „l“, also die 5te Dynamik hervorbringt. Es ist die Kreation der achten Dynamik um einen Zweck zu erreichen. Hier wären wohl auch die „morphologischen Felder“ von der Ruppert Sheldrake spricht, anzusiedeln.

Diese Dynamik kann als das geistige Band angesehen werden, welches sowohl Spieler mit Spielern, als auch Spieler mit ihren Kreationen verbindet.

Unser gegenwärtiges Universum ist das Resultat einer Serie von Spielen. Es entstand nicht aus dem Nichts. Diesem Universum sind Tausende von anderen Universen oder Spielzyklen vorangegangen.

Jeder Spielzyklus, jedes Universum hat sein eigenes Ziel, seinen eigenen Gewinn. Das übergeordnete Ziel dieser Serie von Spielen ist es, die Qualität von Theta (geistigem Leben) zu verbessern. Lassen wir dies einmal dahingestellt.

Ein Spiel hinterlässt Spuren. Es bleiben, je nach Verantwortungsbewusstsein der Spieler, Spielfiguren und zerbrochene Spielfiguren zurück. Was geschieht mit ihnen?

Spielfiguren sind Kreationen der Spieler für einen Zweck. Nehmen wir einen Fußball, eine Schachfigur, eine Spielkarte oder auch Konsumgüter, wie Lebensmittel oder Autos. Was passiert, wenn sie „zerbrechen“ oder verbraucht sind? Sie werden fortgeschmissen. Sie landen letztlich irgendwo auf der Müllhalde. Das gleiche geschieht mit Spielfiguren, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Bei Kindern ist dies leicht zu beobachten. In manchen Fällen werden sie an kleinere Kinder verschenkt. Ein großer Teil dieser Spielfiguren landet jedoch, wenn ihre Besitzer größer werden, im Abfall. Oder betrachten wir uns selbst, beispielsweise bei einem Umzug. Ich kenne keinen, der wirklich alles aus einer Wohnung mit in eine andere nimmt. Ein Umzug ist die beste Gelegenheit sich von den nicht mehr benötigten Dingen zu trennen. Oder der Wechsel in einen anderen Aufgabenbereich: Was bleibt alles zurück, wenn wir beispielsweise die Schule verlassen und in das Berufsleben eintreten? Alte Bücher, Hefte, etc., etc.

Über einen gewissen Zeitraum hinweg, sind wir sehr sorglos mit unseren Rückständen umgegangen. Eine relative Verantwortung diesem „Abfall“ gegenüber und Begriffe wie „Recycling“ oder „Abfalltrennung“ sind erst aufgetaucht, als unsere Müllberge anfingen Überhand zu nehmen.

Spinnen wir es weiter… Spielfiguren und zerbrochene Spielfiguren über einen Zeitraum von Tausenden von Spielen, als ein Abfallprodukt von 1041 Spielern [18]: Nun kommen wir in das Universum, aus dem letztlich das physikalische, oder wie Hubbard es nennt, das „MEST-Universum“, entstand.

Was passiert aber, wenn wir die Verantwortung für eine Kreation einem anderen übergeben. Das ist eine Sache, die wir uns wirklich bewusst machen sollten.

Man könnte es vielleicht mit diesem Beispiel verdeutlichen: Sie arbeiten, verdienen Geld. Dieses Geld ist offensichtlich Ihre Kreation, denn es repräsentiert die Gegenleistung für Ihr Schaffen.

Nun geben Sie diese Kreation an einen „Verwalter“ in Form einer Bank. Sie wissen nicht, was diese Bank letztlich mit Ihrem Geld macht. Sie kann damit Kriege finanzieren, sie kann das Geld auch zur Linderung von Hungersnöten in der Dritten Welt zur Verfügung stellen.

Auf jeden Fall liegt es nicht mehr in Ihrer Kontrolle.

Sie sagen: „Nun, ich habe ja nicht gewusst, was sie damit anstellen“.

Mag sein. Es befreit Sie jedoch nicht von Ihrer Verantwortung.

Das gleiche passiert mit Ihrer Stimme bei Wahlen. Ihre Stimme ist Ihre Kreation. Es ist ein Partikel der Bewunderung für denjenigen, dem Sie Ihr Vertrauen schenken. Sie wählen mit Ihrer Stimme eine Person oder einen Personenkreis, dem Sie die Verantwortung für Dinge übertragen, die Sie normalerweise tun oder wünschen würden.

Was passiert letztlich mit dieser „Kreation“ in Form Ihrer Stimme? Ist es wirklich das, was Sie wollten?

Sie wählen das, was Sie bekommen. Und Argumente wie „etwas nicht gewusst oder vorausgesehen zu haben“ sind im Nachhinein Plattheiten. Es sind Ausreden, die wir vielleicht gerade bei Kindern noch durchgehen lassen.

Sie kreieren eine Regierung durch Ihre Stimme. Sie sagen letztlich: „Möge diese Regierung die Wahl gewinnen“. Wir erinnern uns: „Die höchste Fähigkeit eines Thetans ist es zu postulieren und wahrzunehmen“. Diese Regierung, einmal gewählt, lässt sich nun erfahren bzw. wahrnehmen. Wählen Sie eine Diktatur, so ist der Effekt nach relativ kurzer Zeit spürbar. Dieses Effekt wirkt sich vielleicht auf Ihre Redefreiheit aus, oder auf Ihre Freiheit zu reisen.

Durch PR (Public Relation oder Öffentlichkeitsarbeit) bieten sich die zukünftigen „Verwalter“ an. Sie bekommen die Stimmen durch ihre Überzeugungskraft, durch ihre Glaubwürdigkeit, die sie ihrem Publikum verkaufen. Sind sie einmal gewählt, lässt sich in vielen Fällen feststellen, dass zwischen Versprechen (PR) und Wirklichkeit eine – gelinde gesagt – Disharmonie besteht.

Unsere gegenwärtige Gesellschaft bringt das gegenseitiges Gebuhle um Stimmen oder „Aufmerksamkeit“ sehr gut zum Ausdruck. Wir sehen es in der Werbung: „Gebt unserem Produkt die Aufmerksamkeit… es ist das Beste, was ihr kaufen könnt…“. Es ist ein ständiges Ringen um unsere Stimmen, sei es in Form von Geld oder anderen Stimmzetteln. Die Wahrheit spielt dabei meist eine nebensächliche Rolle.

Wir scheinen in diesem Universum demjenigen die meisten Stimmen zu geben, der uns ein Höchstmaß an „Brot und Spielen“ oder anders gesagt, an Erfahrungsmöglichkeiten verspricht. Es ist reine Effekthascherei, mit einem relativ geringen Maß an individueller Verantwortung.

Dies beinhaltet natürlich den Lernfaktor „die Qualität von Theta zu verbessern“. Es ist das Prinzip von Karma oder Schicksal. Es resultiert in der Frage: „Was passiert, wenn ich keine Verantwortung für meine Kreationen übernehme?“ Wobei alle Aktionen oder Unterlassungen in einem Spiel auch als „Kreation“ gewertet werden kann. Keine Verantwortung oder falsche Urheberschaft bringt Beständigkeit mit sich (vergl. auch Abschnitt „Das Problem ist Beständigkeit“).

Sechste Dynamik

Materie, Raum, Energie und Zeit

Die sechste Dynamik ist das, was man im Spiel als Spielfeld bezeichnen würde. Es umfasst Materie, Raum, Energie und Zeit. Es ist das physikalische Universum.

Die Nachlässigkeit der Menschheit dieser Dynamik gegenüber, bekommen wir in diesen Jahrzehnten deutlich zu spüren. Schlagworte wie Luftverschmutzung, Aufheizung der Erdatmosphäre, die Verschmutzung der Meere, sind heute fast täglich in den Medien zu finden, von der Gefahr der Kernenergie ganz zu schweigen.

Es wird immer deutlicher, dass ein unverantwortlicher Umgang mit den physikalischen Bestandteilen der Erde, den darunterliegenden Dynamiken jegliches Leben entziehen kann.

Geht man von der Hypothese aus, dass es, wie in dem Abschnitt über die neunte Dynamik angesprochen, die ursprüngliche Absicht war, Ästhetik in dieses Universum zu bringen, würde dies bedeuten, dass dieses Universum schon existiert hätte, bevor sich die Spieler dem oben genannten Zweck verschrieben hätten.

Das materielle Universum ist, nach Hubbards Theorie, das Abfallprodukt vorangegangener Spiele. Es besteht aus vergessenen, weggeworfenen Partikeln, Spielfiguren und zerbrochenen Spielfiguren früherer Spiele.

Diese These ist nicht unlogisch. Betrachten wir – im übertragenen Sinne – ein Fußballstadion nach einem Spiel, oder ein Filmtheater nach einer Vorführung: Der Abfall der Zuschauer ist nicht zu übersehen. Was ist mit unseren Müllbergen? Was würde passieren, wenn wir diese vernachlässigen? Würde sich der Müll selbständig machen und ein Eigenleben beginnen?

In der Erforschung des materiellen Universums stoßen die etablierten Wissenschaften, an ihre selbstgesteckten Grenzen. Erklärungen über den Ursprung, über die letztliche Ursache hinter all dem Wahrnehmbaren, geraten ins Stocken. Hypothesen wie „das Universum hat einen holographischen Charakter“ [19] werden aufgestellt. Man geht plötzlich davon aus, dass unser „Bewusstsein“ in der Wahrnehmung und Erschaffung des Universums doch eine Rolle spielt.

Fünfte Dynamik

Lebensformen

Diese Dynamik ist der Überlebensdrang als Lebensformen. Man darf dabei nicht außer Acht lassen, dass der menschliche Körper auch eine dieser Lebensformen ist. Diese Dynamik umschließt die Pflanzen- und Tierwelt, schlicht, alles Leben. Wir müssen uns darüber im Klaren sein was passiert, wenn wir dieser Dynamik schaden.

Mehr und mehr Warnsignale der Natur tauchen auf: Waldsterben, Ozonloch, Fischsterben, etc.

Betrachten wir die Missachtung der Menschen einigen dieser Lebensformen gegenüber: die Methoden des Fischfangs, Hühnerfabriken, Tiertransporte…

Es gibt Gruppen, die sich speziell in dem Ziel vereinigt haben, diese Dynamik zu schützen, wie zum Beispiel Greenpeace, World Wildlife Fonds, Robin Wood, um nur einige zu nennen.

Gehört unsere Erde zur fünften oder zur sechsten Dynamik? Der britische Biologe James Lovelock schrieb 1991 ein Buch mit dem Titel: „Gaia – Die Erde ist ein Lebewesen“. Er vertritt und verdeutlicht hier seine Ansicht, dass die Erde kein gigantischer, toter Felsbrocken, sondern ein riesiger, lebendiger Organismus ist.

Bedenkt man, dass ein Organismus von Theta belebte Materie ist, trifft Lovelock damit ins genau Schwarze.

Aus relativ unbelebter Materie des Weltraums entsteht ein „Mega-Organismus“, mit unzähligen Lebensformen. In vielen Menschen taucht bei der Betrachtung von so viel Schönheit unweigerlich die Frage des „Schöpfers“ auf. Sie können sich nicht vorstellen, dass dies nur das Produkt einer chemischen Kettenreaktion sein soll.

Dieser Planet hat offensichtlich sehr viel Lebensenergie. Man wundert sich, in welch unwirtlichen Gegenden Leben gedeiht. Ein kleiner Riss im Beton oder in der Straßendecke reicht aus, um eine Pflanze, sei sie auch noch so klein und kümmerlich, wachsen zu lassen.

Wir müssen wieder lernen unsere Erde und ihre Lebensformen zu lieben und zu achten. Sie ist unsere Mutter und sie bringt verdammt viel Geduld mit ihren Kindern auf. Viele Menschen nennen sie, mit einer Mitleidsträne im Auge, wieder liebevoll Gaia. Sie betrachten sie als einen lebenden Organismus, der krankt und der unserer Hilfe bedarf. Sie verstehen die Hopis, wenn diese mit einem Blick auf die Kornkreise (Piktogramme) sagen: „Mother is crying“ (Mutter weint).

Vierte Dynamik

Menschheit

Die vierte Dynamik ist der Drang zum Überleben als menschliche Rasse.

Die verschiedenen ethnischen Gruppen und Völker werden hier, als eine Ausprägung der 5ten Dynamik, unter dem Oberbegriff „Menschheit“ zusammengefasst.

In dem Maße, wie Individuen oder Gruppen eine Verantwortung dieser Dynamik gegenüber verspüren und sich tatsächlich für sie einsetzen, geht es uns als Menschheit besser.

Das Überleben einer Gruppe oder eines Individuums auf Kosten der Menschheit durchzudrücken wird jedem als unlogisch erscheinen. Es ist damit vergleichbar, sich den Ast, auf dem man sitzt, abzusägen. Wir hatten dieses Problem zur Zeit der nuklearen Aufrüstung. Wir haben dieses Problem jedes Mal, wenn eine Diktatur oder eine Rasse nach der Weltherrschaft strebt.

Wir werden in dem Maße Probleme haben, wie wir es anderen Individuen oder Gruppen nicht gestatten, an diesem Spiel teilzuhaben. Es ist ein mörderischer Kreislauf, der sich auf alle Lebensformen und Dynamiken ausdehnt. Ein Slogan unserer Tage ist die drohende Überbevölkerung.

Wenn wir nicht lernen, in Begriffen wie „Erde“ oder „Menschheit“ zu denken und unsere Verantwortung in dieser Richtung erkennen, könnte es sein, dass wir bald selbst nicht mehr zu retten sind. Vielleicht werden die Prophezeiungen wahr und die Erde kotzt – entschuldigen Sie die krasse Ausdrucksweise – die Menschheit buchstäblich wieder aus.

Im Oktober 1991 fand in Düsseldorf ein Kongress unter dem Motto „Dialog mit dem Universum“ statt. Eine Reihe namhafter Wissenschaftler war vertreten.

Das Referat von Dr. Chet B. Snow stieß bei dem Publikum auf besonderes Interesse.

Dr. Snow berichtete über Vorhersagen für die Zukunft. In seinem Buch „Zukunftsvisionen der Menschheit“ prognostizierte er für die erste Hälfte der 90er Jahre, dass die Frage der „transhumanen Intelligenz“ zu einem Schlüsselfaktor in der Menschheitsentwicklung werden würde. Beweise für eine solche Intelligenz würden so überwältigend sein, dass selbst Regierungskreise dem ihre Aufmerksamkeit und Anerkennung zollen müssten.

Für die zweite Hälfte der 90er wagt er die Aussage, dass sich für die Menschheit zum ersten Mal in der geschriebenen Geschichte zwei völlig verschiedene Straßen auftun. Die erste nennt er in seinem Buch „Mass Dreams“ (Massenträume), die Straße der Initiation und Wiedergeburt, welches die positive Richtung ist. Auf diesem Weg müssen wir das überschreiten, was in der Physik als „Localism“ (Lokalität) bezeichnet wird und in ein kosmisches Bewusstsein treten, über das Menschheitsdenken hinaus. Letztendlich führt dieser Weg zum Aufleben eines ganzheitlichen „Erdenbewusstseins“. Der andere ist der historische Weg der Weltgeschichte, der Weg der Spaltung, der Weg der Apokalypse. Dies ist der Kollaps in die „Stammeskriege“ untereinander.

Ein weiteres Thema umfasst die Erkenntnisse, die Dr. Snow von seinen Kontakten mit den Eingeborenen von Arizona gewonnen hat. Er wurde von einem der „Ältesten“ des Stammes der Hopi-Indianer eingeladen um mit ihnen über die Prophezeiungen ihres Stammes zu sprechen. Die Hopis haben ein sehr intensives Verhältnis zur Natur und betrachten sich als Wächter der Erde.

Dr. Snow zeigte ein Dia, auf dem die Zeichnung einer sogenannten Zeitrolle dargestellt ist, von der die Hopis sagen, dass sie ihnen von ihren Vorfahren, den Mayas gegeben wurden. Diese Zeichnung zeigt vier Zeitabschnitte der Menschheitsgeschichte, das goldene, silberne, bronzene und gegenwärtige, eiserne Zeitalter. Die Hopis sind Teil von neun Zeitaltern, so dass man davon ausgehen kann jetzt etwa in der Mitte der Menschheitsgeschichte zu sein. In der indischen Tradition korrespondiert es mit dem Einatmen von Brahma und dem nun erwarteten Ausatmen von Brahma, einem Ereignis von dem die Hopis glauben, dass es kurz bevorsteht.

Die Legende der Hopis besagt, dass ihre Vorfahren, während der Zerstörung der letzten Welt, innerhalb der Erde gerettet wurden. Als sie – ähnlich wie Noah, der die Arche verließ – wieder auf die Erdoberfläche zurückkehrten, trafen sie ein hohes, spirituelles Wesen (der Hopi-Name ist Masaw), welches zu ihnen sagte „ich bin der Besitzer der Erde“. Die Hopis könnten die Wächter der Erde sein, wenn sie ihre spirituelle Reinheit, welche sie gerettet hat, beibehalten würden. Masaw zeigte ihnen den Plan der Zukunft und berichtete von einer Zeit, in der die Menschheit wieder den geistigen Pfad verlassen würde. Er zeigte auf die beiden Pfade, welche die Menschheit nehmen würde. Pfad eins ist der Pfad der Technik, Pfad zwei ist der natürliche Pfad, im Einklang mit der Erde. Nach den zwei Kriegen würden die Menschen ein Glashaus bauen um Frieden zu machen. Aber Frieden würde nur kommen, wenn die Wächter zugelassen würden.

Die Hopis waren vier Mal bei der UNO, durften aber bis jetzt nicht vor dem Sicherheitsrat oder vor der Vollversammlung sprechen. Vor kurzem wurden sie jedoch in ein Komitee aufgenommen. Das wäre die Zeit, in der einige der Menschen mit zwei Herzen (repräsentiert die Doppelzüngigkeit) sich besinnen und von den alten Völkern lernen würden.

Hopi-Prophezeiung des Großen Geistes, eingraviert im Jahre 1906 auf einem Felsen.

Diese Prophezeiung zeigt den Weg des Weißen Mannes und bezieht sich auf das 20te Jahrhundert. Die Kreise repräsentieren die drei großen Krisen unseres Jahrhunderts: Die 1. Krise kommt, wenn die Menschen mit dem „Eisernen Kreuz“ in den Krieg ziehen würden. Krise 2: Wenn die gleichen Leute das Kreuz biegen (Hakenkreuz). Die dritte Krise kommt mit der Zeit der Reinigung oder Erneuerung, einer Zeit von der die Hopis sagen, dass sie kurz bevor steht.

Der schlechteste Fall der Prophezeiung wäre, dass die Welt im Chaos endet, angedeutet durch die Zickzacklinie. Jedoch würden diejenigen, die den natürlichen Weg gewählt hätten, danach wieder Mais anbauen und das ist der Weg, der sich in das neue Zeitalter hinein fortsetzt.

Über Prophezeiungen kann man durchaus geteilter Meinung sein. Jedoch bedarf es kaum noch großer Prophezeiungen um zu erkennen, welche Probleme sich der Menschheit für die nähere Zukunft stellen.

Dritte Dynamik

Gruppen

Diese Dynamik umfasst die Personen, die sich zusammengefunden haben, um einen gemeinsamen Zweck anzustreben. Dies kann ein Sportverein, eine Firma, ein Chor, eine Rasse, eine ethnische Gruppe usw. sein. Die Individuen dieser Gruppe haben sich mit einem Zweck zusammengefunden; sie arbeiten an einem gemeinsamen Ziel.

Diese Gruppe – welche Zielsetzung sie auch immer haben mag – trachtet danach, als diese Gruppe zu überleben. Dies tut sie in dem Maße, wie die Bestandteile der Gruppe dazu beitragen. Gerade in letzter Zeit konnte immer wieder beobachtet werden, wie sich Arbeitnehmer für ihre Firma einsetzen, wenn diese von der Schließung bedroht war. Die Arbeiter gingen auf die Straße und demonstrierten. Oder sie schlossen sich zusammen, um die Firma aufzukaufen und selbst weiterzuführen.

Auch hier lässt sich sagen, dass es dieser 3ten Dynamik in dem Maße gut geht, wie sich ihre Einzelbestandteile, die Individuen dieser Gruppe, dafür einsetzen.

Gruppen können kooperieren oder im Wettstreit miteinander stehen. Wir haben im Laufe der Geschichte die Erfahrung gemacht, dass Gruppen versucht haben sich gegenseitig auslöschen. Man betrachte nur die Indianer oder andere Rassen. Sie wurden von der Zivilisation ausgelöscht. Sie standen im ihr Wege.

Zweite Dynamik

Die Familie

Das ist die Familie, das Aufziehen der Kinder, Sex, alles, was dazugehört. Es ist der Überlebensdrang als Familie.

Ein Spieler übernimmt in dem Maße Verantwortung für diese 2. Dynamik, wie er Verantwortung für jeden ihrer Bestandteile übernehmen kann. Mutter oder Vater passen auf, dass die Kinder sich die Zähne putzen, dass sie warm angezogen sind, dass genug zu essen vorhanden ist, etc. Wenn der andere Partner etwas nicht so gut kann, hilft er ihm dabei. Es wird ihm selbst am besten gehen, wenn er bereit ist die volle Verantwortung in der Familie zu tragen. Andererseits wird es der Familie in dem Maße gut gehen, wie die einzelnen Familienmitglieder bereit sind Verantwortung für die Familie zu tragen, wobei es hier nicht nur um den Verantwortungsbereich der Eltern geht. Wenn Kinder zu dieser Dynamik keinen Beitrag leisten, wenn sie nicht das tun, was sie tun könnten, oder wenn es ihnen nicht gestattet wird beizutragen, merkt man, dass sie sich schlecht fühlen und sich negativ entwickeln.

Erste Dynamik

Das Individuum

Diese Dynamik ist das Individuum – die Einzelperson – ihre eigene Gesundheit, ihr Können – so wie sie sich selbst in das Spiel einbringt. Sie trägt die Verantwortung für ihr eigenes Überleben. Wenn sie in irgendeinem Bereich dieser Dynamik keine Verantwortung übernehmen würde, wären die Konsequenzen bald sichtbar, beispielsweise in Form von Krankheit.

Zusammenfassung

Edgar Cayce (1877-1945), einer der größten amerikanischen Seher und Heiler, spricht wiederholt davon, dass wir unser Universum holistisch, das heißt Gesamtheilich betrachten müssen. Der Zustand eines jeden Teils wirkt sich auf den Zustand eines jeden anderen Teils aus. Der Zustand der Naturelemente spiegelt auch die „Seelenreife“ des Menschen wider.

Wir sind nicht allein für das Wohlergehen unserer Mitmenschen und für das ökologische Gleichgewicht verantwortlich, sondern für alles Geschehen in der Natur. Cayce erklärte, dass alle Bestandteile des materiellen Universums eins sind in ihren verschiedenen Stadien der Bewusstheit oder der Aktivität. Sogenannte Naturkräfte wie Sonne, Mond und Planeten teilen diese Bewusstheit, jedoch ohne freien Willen. Sie haben ihre Marschbefehle vom Göttlichen, und sie bewegen sich in ihm. „Dem Menschen allein ist das Geburtsrecht des freien Willens gegeben.“

Die achte Dynamik als die Gottesdynamik zu betrachten ist nicht falsch. Gott hat das Attribut unsterblich zu sein. Es gibt Götter und es gibt gefallene Götter. Viele haben offensichtlich das gleiche Schicksal erlitten – sie landeten in einem menschlichen Körper. Man muss nur die alte Sagen und Überlieferungen anschauen: Zu Beginn ist es ein Kampf der Götter gegen Götter – dann Götter gegen Menschen – und jetzt Menschen gegen Menschen.

Die Dynamiken 1-8 könnte man auch als acht Verträge bezeichnen, die jeder Spieler in diesem Universum mit den anderen Spielern geschlossen hat. Es sind Übereinstimmungen der einzelnen Spieler, bezogen auf dieses Spiel oder dieses Universum. In anderen Universen können diese Dynamiken anders aufgebaut sein.

Nimmt man eine große Firma und bricht diese in ihre dynamischen Bestandteile herunter, kann man feststellen, dass es dort ebenfalls „Spieler“ gibt. Sie sind hierarchisch strukturiert, vom Vorstand bis hinunter zum einfachsten Mitarbeiter. Es gibt ein Spielfeld, wo Produktionsstätten, Verwaltung und Vertrieb lokalisiert sind. Es gibt innerhalb diese Firma auch sogenannte „dritte Dynamiken“, nämlich Gruppierungen mit unterschiedlichen Zielsetzungen sei es Produktion, Qualitätssicherung, Logistik oder Entwicklung. Die zweite Dynamik könnte man hier vielleicht mit der Lehrlingsausbildung gleichsetzen, denn sie dient dazu neue Mitarbeiter heranzubilden. Usw.

Die Dynamiken 9-12 sind einem Spiel übergeordnet und wahrscheinlich für jedes Spiel nutzbar.

Wie lange ein Wesen ein Homo Sapiens bleibt und wann er wieder beginnt, sich seiner ursprünglichen Ziele bewusst zu werden, hängt wohl davon ab, zu wie viel Erfahrung er bereit ist, bevor er diese auswertet. Wie viele Leben braucht jemand um festzustellen was mit ihm selbst geschieht, wenn er die Dynamiken, oder Teile davon mit Füßen tritt? Wie tief kann man sinken? Wie bewusstlos kann man als Wesen werden? Momentan hat es den Anschein, dass viele Menschen sich zumindest einer Situation bewusst sind: Das Leben auf der Erde und die Existenz der Menschheit ist bedroht. Gibt es eine Schmerzgrenze? Vielleicht für Menschen, die sich eine gewisse Intelligenz und Logik behalten haben. Andere müssen wohl, wie ein kleines Kind, auf die heiße Herdplatte fassen um zu erfahren, dass es weh tut. Was muss passieren, damit wir uns aus einer Affenherde, die sich um ein Stück Brot prügelt, in eine Zivilisation zu entwickeln, auf die wir alle stolz sein können?